Zum Ratgeber

Fachperson für Onkologiepflege HFP – Ausbildung, Gehalt und Karrierechancen

Fachperson für Onkologiepflege HFP
Fachperson für Onkologiepflege im Berufsalltag

Die Weiterbildung zur Fachperson für Onkologiepflege HFP befähigt Pflegefachpersonen zur spezialisierten Betreuung von Krebspatientinnen und -patienten in allen Krankheitsphasen. Die Ausbildung dauert berufsbegleitend zwei bis drei Jahre und schliesst mit der eidgenössischen Höheren Fachprüfung ab, die als gleichwertiger Abschluss anerkannt wird. Absolventinnen und Absolventen arbeiten in onkologischen Abteilungen, Ambulatorien oder Palliativeinrichtungen. Der Lohn liegt über dem Durchschnitt der Pflegeberufe in der Schweiz. Die Onkologiepflege bietet nicht nur vielfältige Karrierechancen, sondern auch eine sinnstiftende Tätigkeit in einem wachsenden Fachbereich, das als Beruf immer wichtiger wird.

Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung Fachperson für Onkologiepflege HFP

Die Weiterbildung zur Fachperson für Onkologiepflege HFP qualifiziert Pflegefachpersonen für die spezialisierte Betreuung von Krebspatientinnen und -patienten in allen Krankheitsphasen, einschliesslich palliative Massnahmen. Sie übernehmen eine zentrale Rolle in der onkologischen Versorgung, begleiten Betroffene während Diagnose, Therapie und Nachsorge und sind wichtige Ansprechpersonen im interdisziplinären Behandlungsteam. Diese Tätigkeit erfordert fundiertes Fachwissen, kommunikative Kompetenz und ein hohes Mass an Einfühlungsvermögen.

Die Ausbildung erfolgt berufsbegleitend, dauert in der Regel zwischen zwei und drei Jahren und schliesst mit der eidgenössischen Höheren Fachprüfung ab. Mit dem eidgenössisch anerkannten Titel eröffnen sich attraktive Karrieremöglichkeiten in Spitälern, onkologischen Zentren und der ambulanten Pflege. Der Onkologiepflege Lohn in der Schweiz hängt von Erfahrung, Region und Arbeitgeber ab und bietet langfristig stabile Perspektiven.

Was macht eine Fachperson für Onkologiepflege HFP?

Fachpersonen für Onkologiepflege sind auf die Pflege von Menschen mit Krebserkrankungen spezialisiert. Sie begleiten Patientinnen und Patienten individuell, übernehmen pflegerische Interventionen und koordinieren die Versorgung über den gesamten Krankheitsverlauf hinweg. Neben der körperlichen Unterstützung nehmen sie auch eine beratende und psychosoziale Rolle ein, sowohl gegenüber den Betroffenen als auch ihren Bezugspersonen. Die enge Zusammenarbeit mit Ärztinnen, Therapeutinnen sowie weiteren Fachpersonen ist zentral, um eine umfassende, ganzheitliche Betreuung zu gewährleisten.

Inhalte und Aufbau der Ausbildung

Die Weiterbildung zur Fachperson für Onkologiepflege HFP ist modular aufgebaut und kombiniert theoretische Inhalte mit praxisnahen Lernsituationen, die auf die Bedürfnisse in der Therapiephase eingehen. Behandelt werden unter anderem die Grundlagen der Anatomie und Physiologie, onkologische Krankheitsbilder, Tumortherapien, Schmerz- und Symptommanagement sowie psychosoziale Betreuung. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Kommunikation, ethischen Fragen und der palliativen Begleitung. Fallbeispiele und Reflexion des beruflichen Alltags fördern den Transfer in die Praxis. Ziel ist es, die Handlungskompetenz in komplexen onkologischen Pflegesituationen, einschließlich chronischen onkologischen Erkrankungen, zu stärken.

Dauer und Ablauf der Weiterbildung

Die berufsbegleitende Weiterbildung dauert in der Regel zwischen zwei und drei Jahren und bereitet die Teilnehmenden auf die Herausforderungen in der Therapiephase vor. Die genaue Dauer kann je nach Anbieter und individueller Modulplanung leicht variieren. Die Module können meist flexibel gewählt und teilweise in freier Reihenfolge absolviert werden, um den individuellen Pflegeprozess zu unterstützen. Der Unterricht findet berufsbegleitend statt und wird durch Selbststudium und praktische Anwendung ergänzt. Nach erfolgreichem Abschluss der Höheren Fachprüfung wird der eidgenössische Titel „Fachperson für Onkologiepflege mit eidgenössischem Diplom“ verliehen.

Voraussetzungen für die Zulassung

Für die Zulassung zur Weiterbildung wird ein Diplom in Pflege auf Stufe HF oder FH vorausgesetzt. Anerkannt werden auch ausländische Pflegeabschlüsse, sofern sie vom Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) anerkannt wurden. Zusätzlich ist eine aktuelle Berufstätigkeit in einem pflegerischen Setting erforderlich, in dem die erlernten Kompetenzen im Alltag angewendet werden können. Je nach Bildungsanbieter können weitere Auflagen wie ein Motivationsschreiben oder Empfehlungsschreiben hinzukommen.

Wo kann man die Ausbildung absolvieren?

In der Schweiz bieten mehrere Institutionen die Möglichkeit, sich gezielt auf die Höhere Fachprüfung in Onkologiepflege vorzubereiten:

HOCH – Health Ostschweiz

Das Weiterbildungszentrum am Kantonsspital St. Gallen bietet sämtliche Module zur Vorbereitung auf die HFP Onkologiepflege an. Diese können flexibel kombiniert oder im Rahmen eines Rapidkurses absolviert werden. Die Module verbinden aktuelle Fachinhalte mit konkreten Anwendungsbezügen zur Praxis.

OdASanté

Die nationale Dachorganisation der Arbeitswelt Gesundheit bietet auf ihrer Plattform umfassende Informationen zur Höheren Fachprüfung und verweist auf anerkannte Bildungsanbieter in der Schweiz. Zudem unterstützt sie die Qualitätssicherung und Standardisierung der Weiterbildung in der Onkologiepflege.

Berufliche Perspektiven nach der Ausbildung

Fachpersonen mit einem eidgenössischen Diplom in Onkologiepflege verfügen über ausgezeichnete Karriereaussichten. Sie arbeiten in Spitälern, onkologischen Abteilungen, spezialisierten Ambulatorien, Palliativeinrichtungen oder Rehabilitationszentren. Dort übernehmen sie sowohl pflegerische Kernaufgaben als auch Beratungsfunktionen, wirken an der Entwicklung von Pflegekonzepten mit und engagieren sich in der Schulung von Kolleginnen und Kollegen, insbesondere in Bezug auf chronische onkologische Erkrankungen. Mit weiterführender Qualifikation sind auch Führungsfunktionen und Tätigkeiten in der Pflegeentwicklung möglich. Gerade im Rahmen interprofessioneller Teams werden Fachexpertinnen und Fachexperten in der Onkologiepflege zunehmend nachgefragt.

Onkologiepflege Lohn: So viel verdient eine Fachperson mit HFP in der Schweiz

Der Onkologiepflege Lohn liegt in der Schweiz meist über 80’000 Franken brutto pro Jahr und kann – je nach Erfahrung, Region und Arbeitgeber – deutlich höher ausfallen. Fachpersonen mit abgeschlossener Höherer Fachprüfung (HFP) profitieren von einem überdurchschnittlichen Einkommen im Vergleich zum allgemeinen Pflegelohn. In städtischen Regionen wie Zürich, Basel oder Bern sowie in spezialisierten Kliniken und Universitätszentren sind die Löhne besonders attraktiv. Zusätzliche Qualifikationen, Spezialisierungen oder Führungsaufgaben wirken sich positiv auf die Lohnentwicklung aus und machen die Onkologiepflege zu einem finanziell lohnenden Fachbereich innerhalb der Pflegeberufe.

Lohntransparenz

Arbeitest du schon als Fachperson für Onkologiepflege HFP oder in einer anderen Tätigkeit in der Pflege Branche? Hilf uns für mehr Lohntransparenz zu sorgen, um die Berufe aus der Pflege Branche langfristig attraktiver zu gestalten. Nimm jetzt an der 2-minütigen Umfrage teil.

Warum eine Weiterbildung in der Onkologiepflege sinnvoll ist

Die Onkologiepflege ist ein anspruchsvolles, aber zutiefst sinnstiftendes Tätigkeitsfeld. Wer sich für Menschen mit Krebserkrankungen engagieren möchte und dabei medizinisches Wissen mit Empathie verbinden kann, findet in diesem Fachgebiet eine erfüllende berufliche Aufgabe. Die steigende Zahl an Krebserkrankungen, neue Therapiemöglichkeiten und der wachsende Bedarf an spezialisierter Pflege führen dazu, dass die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachpersonen in der Onkologiepflege in der Schweiz kontinuierlich steigt. Eine fundierte Weiterbildung mit eidgenössischem Abschluss eröffnet langfristige Perspektiven in einem zukunftsrelevanten Bereich.

Fazit

Die Weiterbildung zur Fachperson für Onkologiepflege HFP bietet Pflegefachpersonen die Möglichkeit, sich fachlich zu vertiefen und beruflich weiterzuentwickeln. Der eidgenössische Abschluss stärkt die eigene Position auf dem Arbeitsmarkt und eröffnet Wege in spezialisierte Fachbereiche, in Beratung, Pflegeentwicklung und Führung. Wer sich für diesen Weg entscheidet, leistet einen bedeutenden Beitrag zur ganzheitlichen Versorgung von Menschen mit Krebserkrankungen und wird Teil eines hoch qualifizierten Netzwerks in der Onkologiepflege in der Schweiz.

Job als Fachperson in der Onkologiepflege HFP

Bist du auf der Suche nach einer neuen Herausforderung in der Pflegebranche? Möchtest du deine Karriere Chancen nachhaltig ausbauen? Endecke hier unsere top Jobangebote als Fachperson für Onkologiepflege HFP. Oder finde deinen zukünftigen Arbeitgeber in unserem Unternehmensverzeichnis.