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Fachperson für Psychiatriepflege HFP – Ausbildung, Gehalt & Karrierechancen

Fachperson für Psychiatriepflege HFP sitzt mit Patientin im Krankenzimmer.
Fachperson für Psychiatriepflege HFP im Berufsalltag.

Die Weiterbildung zur Fachperson für Psychiatriepflege HFP befähigt Pflegefachpersonen zur spezialisierten Betreuung von Menschen mit psychischen Erkrankungen in unterschiedlichen Lebensphasen. Die Ausbildung dauert berufsbegleitend zwei bis drei Jahre und schliesst mit der eidgenössischen Höheren Fachprüfung ab, die als gleichwertiger Abschluss anerkannt ist. Absolventinnen und Absolventen arbeiten in psychiatrischen Kliniken, Ambulatorien, betreuten Wohneinrichtungen oder im Kriseninterventionsdienst. Der Lohn liegt über dem Durchschnitt der Pflegeberufe in der Schweiz. Die Psychiatriepflege bietet nicht nur vielfältige Karrierechancen, sondern auch eine sinnstiftende Tätigkeit in einem stark wachsenden und gesellschaftlich wichtigen Fachbereich.

Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung: Fachperson für Psychiatriepflege HFP

Die Fachperson für Psychiatriepflege HFP ist eine spezialisierte Pflegefachkraft, die Menschen mit psychischen Erkrankungen professionell begleitet, betreut und unterstützt. Durch die berufsbegleitende Weiterbildung mit eidgenössischer Höherer Fachprüfung erwerben Pflegefachpersonen vertiefte Kenntnisse in psychiatrischen Krankheitsbildern, Krisenintervention, Kommunikation und Pflegeprozessgestaltung. Sie arbeiten in psychiatrischen Kliniken, Ambulatorien oder betreuten Wohnformen und übernehmen dort auch leitende, beratende und konzeptuelle Aufgaben. Der Beruf bietet vielfältige Karrierewege, ein überdurchschnittliches Gehalt und eine sinnstiftende Tätigkeit in einem gesellschaftlich hochrelevanten Bereich. Die Weiterbildung stärkt die fachliche Kompetenz und eröffnet neue berufliche Perspektiven in einem wachsenden Gesundheitssektor.

Was macht eine Fachperson für Psychiatriepflege HFP?

Fachpersonen für Psychiatriepflege mit HFP sind auf die professionelle Betreuung von Menschen mit psychischen Erkrankungen spezialisiert und fungieren oft als Bezugspersonen. Sie begleiten Patientinnen und Patienten in akuten Krisen, bei chronischen Krankheitsverläufen sowie in der Stabilisierung und Wiedereingliederung. Neben der pflegerischen Betreuung übernehmen sie auch koordinierende, beratende und leitende Aufgaben. Dabei arbeiten sie eng mit Psychiaterinnen, Psychologen, Sozialarbeitern und weiteren Fachpersonen zusammen, um eine ganzheitliche Versorgung zu gewährleisten. Eine Fachperson für Psychiatriepflege HFP trägt zudem Verantwortung in der Konzeptentwicklung, berät Angehörige und wirkt an der Schulung von Nachwuchskräften mit.

Dauer und Ablauf der Weiterbildung

Die Ausbildung zur Fachperson für Psychiatriepflege HFP erfolgt berufsbegleitend und dauert in der Regel zwei bis drei Jahre. Die genaue Dauer hängt von der individuellen Modulwahl und vom Anbieter ab. Der Unterricht ist praxisnah aufgebaut und wird durch Selbststudium und praktische Vertiefung im Berufsalltag ergänzt. Nach Abschluss aller Module erfolgt die Anmeldung zur Höheren Fachprüfung, die den Anforderungen der Prüfungsordnung entspricht. Diese eidgenössische Prüfung gilt als anerkannter Abschluss und verleiht den offiziellen Titel „Fachperson für Psychiatriepflege mit eidgenössischem Diplom“.

Voraussetzungen für die Zulassung

Für die Zulassung zur Höheren Fachprüfung ist ein Diplom auf Stufe HF oder FH im Bereich Pflege erforderlich. Auch ausländische Abschlüsse können anerkannt werden, sofern sie vom Schweizerischen Roten Kreuz validiert wurden. Zusätzlich müssen Bewerberinnen und Bewerber über mindestens zwei Jahre Berufserfahrung in der Psychiatriepflege verfügen. Häufig wird auch der Nachweis über eine vorbereitende Weiterbildung verlangt, zum Beispiel ein Zertifikatskurs oder ein CAS im Bereich Psychiatriepflege. Eine aktuelle Berufstätigkeit im psychiatrischen Setting ist ebenfalls Voraussetzung, damit das Gelernte direkt im Alltag angewendet und reflektiert werden kann.

Wo kann man die Ausbildung absolvieren?

In der Schweiz bieten verschiedene Bildungsinstitutionen die Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung (HFP) in Psychiatriepflege an. Hier sind zwei Beispiele:

Zentrum für Ausbildung im Gesundheitswesen Kanton Zürich (ZAG)

Das Zentrum für Ausbildung im Gesundheitswesen Kanton Zürich (ZAG) in Winterthur bietet eine umfassende Ausbildung zur diplomierten Pflegefachperson HF mit Vertiefung in Psychiatrie an. Die dreijährige Ausbildung kombiniert theoretischen Unterricht mit praktischer Erfahrung und bereitet gezielt auf die Herausforderungen in der psychiatrischen Pflege vor.

Careum Bildungszentrum

Das Careum Bildungszentrum in Zürich bietet die Ausbildung zur diplomierten Pflegefachperson HF mit Schwerpunkt Psychiatrie an. Die Ausbildung ist praxisorientiert und vermittelt fundierte Kenntnisse für die Arbeit in der psychiatrischen Pflege.

Berufliche Perspektiven nach der Ausbildung

Mit dem eidgenössischen Diplom eröffnen sich vielfältige Karrieremöglichkeiten. Fachpersonen für Psychiatriepflege HFP sind gefragte Expertinnen und Experten in Kliniken, Spitälern, Rehabilitationszentren, sozialpsychiatrischen Diensten oder ambulanten Einrichtungen. Dort übernehmen sie die Verantwortung für Pflegeprozesse, beraten interdisziplinäre Teams und gestalten Weiterentwicklungen im Pflegealltag mit. Auch Funktionen in der Aus- und Weiterbildung, Supervision oder Pflegeentwicklung sind möglich. Mit zunehmender Berufserfahrung sind zudem Führungsfunktionen in der psychiatrischen Pflege und Betreuung erreichbar. Die Nachfrage nach qualifizierten psychiatrischen Pflegefachpersonen wächst kontinuierlich – insbesondere in der Langzeitpflege, im Kinder- und Jugendbereich sowie in der Forensik.

Fachperson für Psychiatriepflege Lohn: So viel verdient man in der Schweiz

Der Lohn einer Fachperson für Psychiatriepflege mit HFP liegt in der Schweiz meist zwischen 90’000 und 110’000 Franken brutto pro Jahr – je nach Region, Arbeitgeber und Verantwortungsbereich. In leitenden Funktionen oder spezialisierten Einrichtungen wie Universitätskliniken kann das Gehalt auch darüber liegen. Der Beruf bietet damit überdurchschnittliche Verdienstmöglichkeiten im Vergleich zu anderen Pflegebereichen. Besonders lohnwirksam sind zusätzliche Qualifikationen oder Weiterbildungen, etwa im Bereich Supervision, Krisenintervention oder Teamleitung. Der Fachperson für Psychiatriepflege Lohn spiegelt die hohe Verantwortung und das breite Fachwissen in diesem anspruchsvollen Berufsfeld wider und macht ihn auch finanziell attraktiv.

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Warum sich die Weiterbildung zur Fachperson für Psychiatriepflege HFP lohnt

Die Arbeit in der Psychiatrie erfordert ein hohes Mass an Fachwissen, Reflexionsarbeit und Empathie von Fachexperten in Psychiatriepflege. Gleichzeitig ist sie eine der sinnstiftendsten Tätigkeiten im Gesundheitswesen. Wer sich für diese Weiterbildung entscheidet, vertieft nicht nur seine beruflichen Kompetenzen, sondern gewinnt auch mehr Handlungsspielraum im Berufsalltag. Die psychischen Herausforderungen der Gesellschaft nehmen zu – damit steigt auch der Bedarf an gut ausgebildeten Fachpersonen. Mit dem eidgenössischen Diplom in Psychiatriepflege positionierst du dich als Expertin oder Experte in einem zukunftsorientierten Berufsfeld, das langfristige Perspektiven bietet.

Fazit

Die Weiterbildung zur Fachperson für Psychiatriepflege HFP ist eine lohnende Investition in die eigene berufliche Zukunft. Sie richtet sich an Pflegefachpersonen mit Erfahrung in der Psychiatriepflege, die ihre Rolle ausbauen und vertiefen möchten. Der eidgenössische Abschluss stärkt die fachliche Position, eröffnet neue Karrierewege und bietet ein attraktives Lohnniveau. In einer Zeit, in der psychische Gesundheit immer wichtiger wird, leistest du mit dieser Spezialisierung einen wertvollen Beitrag zur Versorgung und Begleitung von Menschen in schwierigen Lebensphasen.

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