Pflegehelfer: Ein essenzieller Einstieg in die Pflegebranche

Pflegehelfer spielen eine entscheidende Rolle im Gesundheitswesen, indem sie grundlegende Pflege und Unterstützung für Menschen in verschiedenen Lebenssituationen leisten, vor allem in Wohn- und Pflegeheimen, Spitälern und im ambulanten Dienst (Spitex). Diese Position bietet nicht nur einen wertvollen Einstieg in das Gesundheitswesen, sondern eröffnet auch Wege zu persönlicher Erfüllung und zahlreichen Entwicklungschancen in einem stabilen und zukunftsorientierten Arbeitsfeld.
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung Pflegehelfer /-in
Pflegehelfer und Pflegehelferinnen unterstützen Menschen in verschiedenen Lebenssituationen. Ihre Aufgaben umfassen die Grundpflege und Assistenz im Alltag, Betreuung bei chronischen Erkrankungen und psychischen Beeinträchtigungen, sowie Unterstützung in der Familienpflege und Rehabilitationspflege. Zudem helfen sie bei Haushaltsaufgaben und fördern soziale Teilhabe durch Begleitung und Freizeitgestaltung. Immer arbeiten sie einfühlsam und in enger Zusammenarbeit mit Fachpersonal.
Berufsbild und Tätigkeitsfelder
Ausbildung und Qualifikationen
Die Ausbildung zum Pflegehelfer ist in der Regel über die Rotkreuz-Kantonalverbände und weitere Bildungsanbieter zugänglich, umfasst 120 Stunden Theorie und ein 12- bis 15-tägiges Pflegepraktikum. Inhalte sind Grundkenntnisse in der Körperpflege, Hauswirtschaft, Ernährungslehre und Erste Hilfe. Absolventen erhalten ein Zertifikat “Pflegehelfer SRK” oder ein vergleichbares Zertifikat.
Voraussetzungen für die Ausbildung zum Pflegehelfer /-in
Um am Kurs für Pflegehelfer teilnehmen zu können, müssen die nachstehenden Anforderungen erfüllt sein:
- Ein Alter von mindestens 18 Jahren
- Ein ausgeprägtes Interesse und die Motivation, Menschen in Pflegebedürftigkeit zu unterstützen
- Teamfähigkeit
- Sprachkenntnisse mindestens auf Niveau B1
- Gute körperliche und psychische Gesundheit
- Eine je nach kantonaler Regelung gültige Arbeitserlaubnis
Ausbildungsdauer und Abschluss
- Ausbildungsdauer: 120 Stunden Theorie und ein 12- bis 15-tägiges Pflegepraktikum
- Abschluss: Zertifikat: Pflegehelfende (PH) / Pflegehelfenden SRK (PH SRK)
- Weiterbildung: PH SRK Langzeitpflege / Fachfrau/Fachmann Gesundheit FaGe
Ausbildungsinhalte Pflegehelfer/-in
Die Ausbildung zur Pflegehelferin oder zum Pflegehelfer vermittelt fundierte Kenntnisse und praktische Fähigkeiten in zentralen Bereichen der Pflege und Betreuung. Ein Schwerpunkt liegt auf der Kommunikation und Zusammenarbeit, um effektive Interaktion im Pflegeteam zu gewährleisten und die eigene Rolle im Pflegeprozess zu entwickeln.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die unterstützende Pflege, bei der die Betreuungspersonen lernen, die Gesundheits- und Körperpflege in stabilen Pflegesituationen sicherzustellen. Im Bereich der Alltagsbegleitung wird die Unterstützung bei der Tagesgestaltung vermittelt, um das Wohlbefinden und die Selbstständigkeit der betreuten Personen zu fördern.
Zusätzlich werden Grundlagen in Gesundheitsförderung und Prävention vermittelt, um Massnahmen zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens und zur Vorbeugung von Erkrankungen umzusetzen. Die hauswirtschaftliche Unterstützung beinhaltet Tätigkeiten wie Haushaltsführung und Essenszubereitung, um eine angenehme Lebensumgebung zu schaffen.
Abgerundet wird die Ausbildung durch Inhalte zur administrativen und organisatorischen Unterstützung, die sich auf leichte Büroarbeiten und die Organisation des Pflegealltags konzentrieren.
Weiterbildungsmöglichkeiten und Karrierepfade:
Kurse
Verschiedene kantonale Verbände und Organisationen bieten umfassende Weiterbildungsmöglichkeiten für Pflegehelfende an. Eine spezielle Möglichkeit ist der Erwerb eines zusätzlichen Zertifikats in „Langzeitpflege für Pflegehelfende“, ein Programm, das darauf ausgerichtet ist, die Fachkenntnisse und Fertigkeiten im Bereich der Langzeitbetreuung zu vertiefen.
Fachausweis:
Darüber hinaus haben Pflegehelfende in vielen Regionen die Chance, die Ausbildung zur Fachperson im Gesundheitswesen (FaGe) auf einem verkürzten Weg anzutreten, sofern sie die spezifischen Aufnahmebedingungen erfüllen. Dies eröffnet weitere Karriereperspektiven und ermöglicht eine intensive Auseinandersetzung mit dem Pflegeberuf. Dieser Fachausweis öffnet ausserdem die Tore zu weiter führenden höheren Fachprüfungen bis hin zur Fachhochschule.
Die Ausbildung zum Pflegehelfer ist also ein ausgezeichnetes Karrieresprungbrett für eine erfüllende und gutbezahlte berufliche Laufbahn im Gesundheitssektor.
Lohn für Pflegehelfer (SRK)
Der Jährliche Brutto Medianlohn in der Schweiz für Pflegehelfer ist ca. 45’000 CHF. Berufsanfänger in der Pflegehilfe können mit einem Einstiegsgehalt von circa CHF 45’760 rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und gesammelten Berufsjahren steigt das Gehalt deutlich an. So erreichen Pflegehelfer mit langjähriger Erfahrung gegen Ende ihrer Karriere ein potenzielles Jahresgehalt von bis zu CHF 54’378. Dies unterstreicht den hohen Stellenwert von Berufserfahrung in der Pflegebranche und legt nahe, dass eine Zunahme der beruflichen Erfahrung zu einer bemerkenswerten Gehaltssteigerung von bis zu 19% führen kann.
Zusätzlich zum Basisgehalt können sich Pflegehelfer je nach Arbeitsumgebung und Zusatzqualifikationen über zusätzliche Vergütungen freuen. Die Bereitschaft, in Schichtarbeit oder an Wochenenden zu arbeiten, sowie spezialisierte Kenntnisse in Bereichen wie Demenzpflege oder Palliativbetreuung können das Einkommen weiter erhöhen.
In der Schweiz herrscht ein hoher Bedarf an qualifizierten HF Pflegefachpersonen, was zu guten Berufsaussichten führt. Eine kontinuierliche Weiterbildung und Spezialisierung können zudem die beruflichen Chancen und das Gehalt positiv beeinflussen.
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Arbeitsumfeld
Pflegehelfende spielen eine wesentliche Rolle in der Betreuung und Unterstützung von Menschen, die dauerhafte Pflege benötigen. Sie finden ihr Betätigungsfeld in einer Vielzahl von Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen, wo sie eine unverzichtbare Stütze im täglichen Betrieb darstellen. Neben Alters- und Pflegeheimen sowie Betreuungsstätten für Menschen mit Behinderungen sind Pflegehelfende auch in ambulanten Pflegediensten und Seniorenwohnungen tätig, wo sie zur Aufrechterhaltung der Lebensqualität der Betreuten beitragen. Ihre Arbeit in der Privatpflege ermöglicht es vielen Menschen, trotz gesundheitlicher Einschränkungen in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben.
Darüber hinaus erweitert sich das Einsatzgebiet von Pflegehelfenden gelegentlich auf das Krankenhausumfeld, wo sie als Pflegeassistenten eng mit dem Krankenpflegepersonal zusammenarbeiten, um die Grundversorgung und das Wohlbefinden der Patienten sicherzustellen. Diese Vielfalt an Arbeitsumgebungen bietet Pflegehelfenden nicht nur eine breite Palette an Erfahrungen, sondern ermöglicht es ihnen auch, spezifische Interessen innerhalb des Pflegeberufes zu vertiefen und ihre Fähigkeiten gezielt einzusetzen.
Fazit: Pflegehelfer – Ein Sprungbrett in die Pflegebranche
Die Rolle des Pflegehelfers bietet eine fundamentale Chance für den Einstieg in die Pflegebranche und ermöglicht es, einen direkten positiven Einfluss auf das Leben anderer Menschen zu nehmen. Mit dem Zertifikat “Pflegehelfer SRK” / „Pflegehelfer“ und fortlaufenden Bildungsmöglichkeiten können Pflegehelfer ihre berufliche Laufbahn im Gesundheitswesen erfolgreich vorantreiben und zugleich einen Beitrag zum sozialen Wohl leisten.
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Für mehr Informationen
Für alle, die tiefer in die Welt der Pflegehelfer eintauchen möchten, können sich auf spezialisierten Webseiten wie der des Schweizer Berufsverbands der Pflegefachfrauen und -männer (SBK) oder OdASanté informieren, um detaillierte Informationen über Ausbildungsinhalte, Lohnaussichten und Weiterbildungsmöglichkeiten zu erhalten.